Reisesuche

Reiseregionen

Reiseländer

Reisethemen

Reisemonat

Ihr Wanderreisen Spezialist!
Startseite » Hundeschlittenreisen

Hundeschlittenreisen - im hohen Norden dem Alltag entfliehen

In Europa werden Hundeschlittenreisen vor allem in Norwegen, Schweden und Finnland angeboten, denn die nordischen Winterlandschaften bieten hierfür ideale Bedingungen.

Hundeschlittenreisen - Reisen

Grönland

Kanada

Finnland

Norwegen / Spitzbergen

Schweden

Die Stille ist greifbar: Umgeben von schnell vorüberziehenden verschneiten Tannenwäldern ist auf der Fahrt nichts zu hören als das aufgeregte Hecheln der Hunde und vereinzelte Kommandorufe. Das ist Natur: Kilometerweit rennen die Huskys durch urwüchsige Landschaft, ziehen den Schlitten über zugefrorene Seen und versetzen seinen Führer, den "Musher", zurück in die legendäre Zeit der Jäger und Fallensteller. Und das ist Abenteuer: Mensch und Hund sind aufeinander angewiesen in dieser unwirtlichen Umgebung, ein guter Kontakt zu den Hunden ist auf einer Hundeschlittenreise unerlässlich. Hier im hohen Norden, fernab der Zivilisation, spielt keines der alltäglichen Probleme eine Rolle - hier zählen nur die Naturgewalten, denen es sich in dieser wilden Umgebung zu stellen gilt.

Ablauf einer Hundeschlittenreise

Nach der Anreise wird das Urlaubsquartier bezogen - entweder direkt auf einer Huskyfarm oder in einem Hotel des nächstgelegenen Ortes. Gemütliche Gästehäuser, rustikal eingerichtet und nicht selten mit eigener Sauna versehen, lassen den Stress der Zivilisation schnell vergessen. Die Unterkunft auf einer Huskyfarm ist für Reisende von Vorteil, die die unmittelbare Einbindung in das alltägliche Geschehen auf der Farm suchen.
Der erste Tag der Hundeschlittenreise ist vor allem dem Kontakt zu den Hunden gewidmet. Fachkundige Musher geben Einweisungen in den Umgang mit Hund und Schlitten und bald startet die erste Trainingstour mit eigenem Gespann. Je nach Art der gebuchten Hundeschlittenreise finden an den folgenden Tagen Sternfahrten mit dem Hundegespann statt, an deren Ende abends zum Quartier zurückgekehrt wird. Alternativ sind mehrtägige Huskysafaris möglich. Auf diesen wird in Hütten in der Wildnis übernachtet, wo Holzhacken, Wasserholen und die gemeinsame Essenszubereitung den Teamgeist stärken. Jeder Musher ist für sein eigenes Hundegespann verantwortlich und die Versorgung der Hunde hat nach jeder Etappe höchste Priorität. Eine Hundeschlittenreise ist kein Entspannungsurlaub: Die Bereitschaft zu Komfortverzicht, körperlicher Arbeit und Teamfähigkeit sind Grundbedingungen für die Teilnahme. Als Belohnung winkt ein unvergessliches Abenteuer in unberührter Natur. Von der Huskysafari zurückgekehrt, steht der letzte Tag meist zur freien Verfügung und kann für andere Aktivitäten wie Skilanglauf, Schneeschuhlauf, Eisangeln oder auch Schneemobiltouren genutzt werden. Die Liebe zu Hunden, eine normale Kondition und der Wille zur Teamarbeit werden bei einer Hundeschlittenreise zwingend vorausgesetzt.

Hundeschlittenreise in Schweden

Sein Klima und die schier unendlichen Weiten seiner Landschaft machen Schweden zum perfekten Ziel einer Hundeschlittenreise. Es werden Touren durch das Naturreservat Vindelfjällen, den Nationalpark Fulufjäll oder über den Fernwanderweg Kungsleden, den Königspfad, angeboten. Erfahrenere Huskyführer, die bereits an einer Hundeschlittenreise teilgenommen haben, finden ihre Herausforderung auf einer Erlebnisexpedition auf dem Victoria-Trail, der sich vom Nordwesten der historischen Provinz Lappland in Schweden bis nach Finnland erstreckt. Auch die Kultur kommt auf einer Hundeschlittenreise in Schweden nicht zu kurz: Der Besuch einer Elchfarm oder eines Sami-Dorfes stehen auf dem Programm. Wer sich nach den Nächten in Wildnishütten, Tipis oder Kotas nach Komfort sehnt, kann sich im Eishotel Jukkasjärvi von den Strapazen und Eindrücken der Hundeschlittenreise erholen.

Hundeschlittenreise in Norwegen

Schon der Polarforscher Roald Amundsen trainierte seine Schlittenhunde im norwegischen Fulufjellet und auch Ferien-Musher können hier mit ihren Hundegespannen durch den Schnee jagen. Am Tag über das Finnmark-Plateau zu gleiten und sich abends in der Sauna mit anschließendem Eislochbaden zu erholen - dieser Kontrast macht einen Großteil des Reizes einer norwegischen Hundeschlittenreise aus. Neben den traditionellen mehrtägigen Expeditionen werden in Norwegen auch Huskytouren zu bestimmten Anlässen angeboten, so etwa Reisen über Ostern oder zu Weihnachten. Auch Silvester kann gemeinsam mit den Huskys verbracht werden: Statt des üblichen Partyrummels endet das Jahr hier besinnlich in unberührter Natur.

Hundeschlittenreise in Finnland

Durch verschneite Fichtenwälder führt die Huskytour in Finnland, wo sibirische Huskys die Schlitten durch den Pallas-Yllästunturi-Nationalpark oder entlang der russischen Grenze durch die Karelien-Region ziehen. Ganz urtümlich kann in einer Mökki, einer finnischen Hütte mit eigener Sauna, übernachtet werden. Auch Unterkünfte in traditionellen Dörfern der Karelier, die neben den Samen zu den Ureinwohnern Finnlands gehören, sind möglich. Neben dem Besuch einer Rentierfarm stehen auch Fahrten mit dem Schneemobil oder Schneeschuhwanderungen im finnischen Lappland auf dem Programm der Hundeschlittenreise.

Hundeschlittenreise auf Spitzbergen und Grönland

Ein Winterurlaub in der Arktis ist etwas ganz Besonderes und führt in die letzte Wildnis Europas. Die atemberaubende Naturkulisse von Spitzbergen und Grönland, geprägt von Gletschern, Eisbergen und Fjorden, kann bei einer geführten Hundeschlittenreise bewundert werden. Weniger als 1000 Kilometer vom Nordpol entfernt, beeindrucken auf Spitzbergen und Grönland Polarlichter die Besucher. Auf Spitzbergen ist eine Übernachtung auf der Noorderlicht, einem vom Eis eingeschlossenen Segelschiff, möglich. Auch ein Besuch der Isfjord-Radio-Station kann auf dem mehrtägigen Programm einer Hundeschlittenreise stehen. Auf Grönland bieten sich während der Huskytour, die von einem Inuit geführt wird, Besuche im Liverpool-Land, im Inglefield-Bredning-Fjord oder in Thule an, wo Robert E. Peary seine Expeditionen zum Nordpol startete. Mit etwas Glück können auch Eisbären den Weg der Hundeschlitten kreuzen.

Eine Hundeschlittenreise kann nach den jeweiligen Anforderungen und Wünschen der Teilnehmer ausgewählt werden: Für Familien mit kleinen Kindern ab vier Jahren ist die Fahrt mit dem Hundeschlitten nur ein Teil des Programms. Die Kinder sitzen, warm eingepackt, auf dem Schlitten und können die Fahrten genießen. Besuche auf einer Elchfarm oder Fahrten mit dem Rentierschlitten runden das Programm ab. Dezidiert sportlich interessierten Reisenden sind Hundeschlittenreisen zu empfehlen, die außerdem Schneeschuhwanderungen, Schneescootertouren, Skilanglauf oder Eislochangeln umfassen. In vielen Fällen werden auch Hundeschlittenreisen mit Handicap-Schlitten für körperlich beeinträchtigte Urlauber angeboten. Die Unterbringung erfolgt hier in behindertengerechten Gästehäusern.
Wie und wo auch immer man seine Hundeschlittenreise unternimmt: Sie ist in jedem Fall ein außergewöhnliches Erlebnis, von dem aus man mit neuen Impulsen und gestärkt in den Alltag zurückkehrt und einmalige Erinnerungen an Hunde, Natur und Menschen mitbringt.