Dass der Deutschen liebste Urlaubsinsel deutlich mehr bietet, als Strand und Ballermann, ist allgemein bekannt. Wer auf Wanderreisen Mallorca ins Auge fasst, darf sich auf unberührte Landschaften und Natur pur freuen. Geeignet ist vor allem der Nordwesten und Westen der Insel, wo gleichermaßen Berge erklommen wie im Meer gebadet werden kann. Lohnenswert sind sowohl Wandertouren entlang der vielen Fincas als auch die Einkehr in einem der vielen verträumten Bergdörfer, wo die Zeit stillzustehen scheint.
Wanderreisen auf Mallorca sorgen dafür, dass man sprichwörtlich über sich hinauswächst. Oder zumindest die Höhenlagen der Insel bestaunt. Ein beliebter Ausgangspunkt ist Valldemossa, wo schon der Komponist Frédéric Chopin und die Schriftstellerin George Sand unbeschwerte Tage verbrachten. Das Künstlerdorf befindet sich bereits in der Serra de Tramuntana und damit im Bergland der spanischen Insel. Über Höhenwege, die zum Teil früher von Köhlern genutzt wurden, geht es weiter in Richtung Norden nach Deia und von dort ans Meer, genauer gesagt nach Sóller. Steineichenwälder bieten Schatten und die Westküste ein atemberaubendes Panorama. In Sóller findet sich auch das Tal der Orangen, das seinem Namen alle Ehre macht. Teil einer Wanderung in diesem Teil Mallorcas ist auch der Cuber Stausee und Orient als Obstgarten der Balearen. Leckereien sind hier inbegriffen, ebenso wie eine Fahrt mit dem „Roten Blitz“, einer nostalgischen Eisenbahn, die bis in die Inselhauptstadt Palma de Mallorca fährt. Variationen sind jederzeit möglich, denn das Tramuntana-Gebirge setzt sich auch noch nördlich fort und bietet ab Pollença einen Abstecher auf die Halbinsel Alcudia.
Wer auf Wanderreisen Mallorca mit seiner Westküste kennen und lieben lernen möchte, sollte ebenfalls feste Schuhe einpacken. Westküste bedeutet im Falle der Insel auch das Wandern im Bergland, wobei auch Wege direkt an der Küste sowie Fahrten mit dem Schiff auf dem Programm stehen. Wieder einmal steht Sóller im Mittelpunkt, wobei es hier eher um das benachbarte Port de Sóller. Etwas mehr als 13.000 Menschen leben in der Kleinstadt, in der sich unter anderem ein Pfarrkirche aus dem 13. Jahrhundert befindet. Allerorten lässt sich über die Architektur des 17. und 18. Jahrhunderts staunen und auch der Botanische Garten lohnt einen Besuch.
Maritim geht es in Sa Calobra zu. Die Bucht an der Nordwestküste besitzt eine eigene Schiffsanlegestelle und liegt am Ausgang der bekannten Felsenschlucht Torrent de Pareis. Früher lebten hier auch Menschen, doch mittlerweile ist der Ort schlichtweg zu schwer zugänglich, was aber für Wandersleute einen Vorteil bietet. Massentourismus findet hier ganz sicher keinen Platz.
Immer wieder führen Wanderreisen auf Mallorca auch in die Inselhauptstadt Palma. Die Rede ist von einer echten Metropole mit mehr als 400.000 Einwohnern und einer Fülle an Sehenswürdigkeiten. Für die Stadt, die bereits in der römischen Antike existierte, würde sich ein eigener Urlaub eignen und vor allem die Kathedrale La Seu ist ein echtes Muss. Kennzeichnend für Palma sind die vielen gotischen Kirchen, die königliche Residenz sowie die engen Gassen mit ihren Treppen und dem unverkennbar maurischen Einfluss. Kunstinteressierte besichtigen das ehemalige Atelier des Malers Joan Miró und selbstverständlich eignet sich Palma auch für Shopping oder den Besuch eines der vielen Restaurants.